Montag, Okt 17, 2016 / Ulf Schmidt Schöner Sport am Waldrand

Endlich hatte es mal wieder geklappt: die “Zweite” konnte ihr Heimpunktspiel vor der “Ersten” austragen. Der verdiente Sieg gegen die SpG Schandau 2./Lichtenhain mit 3:1 bereitete dem TSV Freude und machte gleichzeitig Lust auf mehr. Das folgende Spiel zwischen den Tabellennachbarn (2. u. 3.) der
Kreisliga B versprach spannenden und guten Fußball und es sei vorweg genommen, dies wurde auch gehalten.

Derbys zwischen den Copitzern und den eingemeindeten Graupaern waren immer etwas Prickelndes, schon weil viele der Graupaer Spieler eine kleine oder größere VfL-Vergangenheit haben. Die Vorfreude auf das Spiel war auf beiden Seiten gegeben.
So schritten beide Manschaften mit dem Anpfiffstrillerchen des, das sei auch sofort erwähnt, sehr guten Schieris Axel Schwerdtfeger, zur Tat und versuchten gleich Akzente zu setzen. Graupa übernahm in der Folge mehr und mehr die Initiative und in der 15. Minute gelang es dem schon in den letzten Partien sehr gut aufgelegten Flori Töpfer aus guten 25 Metern den Ball im Tor des VfL unter zu bringen. Ob Schuss oder Flanke, ob Torwartpatzer oder nicht, dass war alles egal. Ein Herz gefasst, der Ball war drin und die Freude groß. Das verlieh weiter Sicherheit und Graupa hatte mehr vom Spiel. Die Grün-Schwarzen waren mit hoher Laufbereitschaft und guter Disziplin unterwegs, sie erarbeiteten sich Chancen. Der VfL hielt dagegen und da beide auch spielerisch Einiges zu bieten hatten, entwickelte sich ein intensives, schnelles und niveauvolles Kreisligaspiel. Ihre vorhandenen Chancen konnten aber Beide nicht mehr nutzen und so ging es mit dem 1:0 in die Kabine.
Das setzte sich in der 2. Häfte fort und auch wenn der VfL gern mehr nach vorn gehen wollte, die Graupaer diszipliniert weiter mehr vom Spiel hatten, einen entscheidenden Vorteil konnte sich keiner der Beiden erarbeiten. Chancen dazu gab es auf beiden Seiten, die Besseren hatte Graupa, aber Robert Körner im Tor der Lila-Weißen hatte längst seinen kleinen Patzer aus der 15. gegen heranstürmende Graupaer wie Lars Rothenburger und Paul Bernhardt wieder gut gemacht.
Wer dachte, das war schon alles, sah sich getäuscht.
Die letzten 20 Minuten boten noch einmal mehr. Wieder war es Flori Töpfer der auf der “Außen” anzog, in den Strafraum eindrang und einen fast schon verlorenen Ball nach innen brachte. Dort stand der gerade eingewechselte Sören Markert und hämmerte das Spielgerät unter das Dach. Von einer Vorentscheidung aber war nichts zu sehen, denn ab jetzt stand das “V” im Namen der rechtselbigen Pirnaer für Volldampf. Die Kicker vom Fuß des Borsbergs hatten nun ordentlich Defensivarbeit zu verrichten und tatsächlich gelang David Groß der Anschluss in der 80. Minute. Die TSV Kicker überstanden aber auch in diesem Spiel die “heißen” Minuten und als nach einem ganz schnell ausgeführten Einwurf die VfL-er staunend zu sahen, war es noch einmal Sören Markert, der mit seinen gefühlten 30 Jahren Fußballerfahrung zeigte, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Er machte den Deckel drauf und stellte in der 92. den Endstand her.
Fazit: Einmal mehr demonstrierte der TSV seine spielerischen wie taktischen Fortschritte. Was aber genauso wichtig war, sie zeigten eine hervorragende mannschaftliche Geschlossenheit. Nicht nur das Miteinander der Mannen um “ Achi” Ahrens auf dem Feld, auch das Vehalten und Mitfiebern auf der Bank von Spielern wie Chriss Friedrich oder Johannes Bausch sind große Klasse. Das macht große Hoffnung. Ab jetzt ist aber wieder volle Konzentration auf das 8. Endspiel gegen den SV Struppen gefragt, welches ebenso nicht ganz einfach werden dürfte.

Sport frei!
Euer Steffen Schönlebe

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