Donnerstag, Mär 02, 2017 / Ulf Schmidt ....und es geht schon wieder los...
Nach einer durch Väterchen Frost stark eingeschränkten Vorbereitung waren die Männer vom TSV am Samstag schon wieder in Sachen “Punkte sammeln” unterwegs. 
 Mit den Burgstädtern aus Dohna war eine Mannschaft zu Gast, gegen die sich der TSV traditionell
immer etwas schwer tut. Es sollte dennoch ein ordentlicher Rückrundenstart vollzogen werden, dass war das feste Vorhaben des Graupschen Fußballaushängeschildes. 
Schon die ersten Minuten des insgesamt flotten Spiels zeigten, ein Selbstläufer wird dies in keiner Weise. Dohna zeigte sich im Gegensatz zu den letzten Aufeinandertreffen sichtlich verbessert. Nicht nur taktisch, sondern auch läuferisch hatte die verjüngte Dohnaer Mannschft mehr zu bieten. Bei den Graupaern wollte der Kombinationsfluss, der beim Testsieg gegen Wesenitztal in der Woche noch eindrucksvoll zu sehen war, nicht so recht in Gang kommen. Die Dohnaer störten früh und verengten geschickt und diszipliniert die Räume, so dass sich vornehmlich im Mittelfeld wenig Anspielmöglichkeiten boten. Es war klar, Dohna würde hier kein Angriffsfeuerwerk zünden, aber dennoch waren sie vor allem mit Schüssen aus der Distanz immer wieder gefährlich. Verantwortlich dafür war in erster Linie der Dohnaer Frank Fetkenheuer. Er war es dann auch, der mit einem Schuss aus zentraler Position Paul Eichler zu einer Parade zwang und dieser in Folge mit etwas Glück den Ball an die Lattenunerkannte abwehren konnte. Alles in allem war aber auf die Grün-Schwarze Abwehrwand unter der bewährten Regie von Achi Ahrens Verlass, nur nach vorn waren bisher nur wenige Chancen  entstanden. Was tun? Ein Standart musste wieder einmal her. In der 30. Minute kam die erste gefährliche Ecke von Christopher Schönlebe in den Strafrraum der Dohnaer, den Kopfball von Johannes Richter konnten die Dohnaer noch mit großer Mühe abwehren. Weil das aber so schön geklappt hatte, versuchten es die beiden Graupaer 2 Minuten später gleich noch einmal. Diesmal allerdings bracht “Bockie” Richter den Ball über die Linie. Sicher wären die Graupaer mit diesem 1:0 zufrieden in die Kabine gegangen, aber mit einem sehr schönen, schnellen Angriff und der Ablage von Paul Bernhardt gelang es Jens Richter dem TSV noch eine Beruhigungspille zu verabreichen. 2:0 hieß der Pausenstand.   
Die zweite Hälfte begannen die Gäste noch einmal mit verstärkten Angriffsbemühungen und wiesen nach, dass sie duchaus gegenhalten wollten. Das Defensivverhalten der Graupaer wurde noch einmal auf die Probe gestellt, etwas Zählbares für die Unterelbischen kam jedoch nicht heraus. Der leicht angeschlagen ins Spiel gegangene und Gelb vorbelastete Lars Rothenburger verließ in der 57. Minute das Feld und wurde von Johannes Bausch ersetzt. In der 71. Minute erinnerten sich die Graupaer daran, wie schön das mit den Eckbällen war. Die Ecke von Christopher Schönlebe fand diesmal den Joker Johannes Bausch und der stellte endgültig die Weichen auf Sieg. Richtig emotional wurde es dann in der 69. Minute. Rico Wildner verließ zum Leidwesen der Graupaer Fußballgemeinde nicht nur den Platz, sondern beendete auch, durch beruflich bedingten Umzug, seine Karriere beim TSV Graupa. Der gezollte Beifall war ehrlich und herzlich, denn die Lücke tut schon ein bisschen weh, die er hinterlässt. Für die Zukunft begleiten den “Wildi” unsere besten Wünsche und Union Berlin kann sich über eine Verstärkung freuen. Julis Reymann ersetzte den Rico Wildner und Joker Bausch ehöhte in der 71. humorlos auf 4:0. Zwei Tore nach einer Einwechslung, auf den Bauschi ist eben Verlass. Leider musste der Julius in der 78. mit angeschlagenem Fußgelenk den künstlichen Rasen gleich wieder verlassen und Routinier Steffen Gnauck kam zum Einsatz. Zählbares gab es nicht mehr und Graupa fuhr einen wichtigen Auftaktsieg nach Hause. 
Fazit: Eine bärenstarke Verteidigung ist immer wieder der Schlüssel zum Erfolg. Das haben die Jungs richtig gut hin bekommen. Es gilt jetzt die Spannung oben zu lassen, denn auch das nächste Endspiel in Wehlen muss erst einmal gewonnen werden.
 
 
Bis dahin Sport frei!
  
 
Euer Steffen Schönlebe

