Dienstag, Apr 25, 2017 / Ulf Schmidt Sonntagskrimi, Eiersuchen und ein wichtiger Sieg


Punktspiele:

FSV 1924 Bad Schandau – TSV Graupa 3:4

VfL Pirna-Copitz 07 3. – TSV Graupa 1:2


Es war für die TSV-Kicker ganz schön was los, an den letzten 3 Wochenenden. Als Erstes gab es den vorösterlichen Sonntagsausflug elbaufwärts in den Kurort Bad Schandau, dann kam das traditionelle Eier bemalen, verstecken, und suchen, und am Wochende stand das wichtige Derby gegen den VfL ins Haus.

Bei schönem Fußballwetter wollte die Grün-Schwarze Streitmacht schon ganz gern 3 Punkte aus Schandau mit in den Grauoaer Wald bringen. Allerdings war die Personalsituation nach wie vor als “Angespannt” zu bezeichnen. Mehr und mehr gleicht die TSV-Kabine einem Physio-Bereich und an einigen Spielern musste doch schon eine Menge von Tapeband verbaut werden. Dazu kamen einige Schwächungen durch immmer noch nicht vollständig vernichteten Grippeviren. Jammern gibt es aber bei den Jungs aus Graupa nicht und dazu gab es die Hilfe aus der Zweiten. Steve Schwefel und selbst der Altmeister Sven Küpper wollten der Ersten beim Erreichen des Saisonziels helfen, vorbildlich und großes Kino. Graupa auch zu Beginn Ton angebend und ein Vorsprung war schnell herausgeschossen. Rico Gruner in der 5. und Lars Rothenburger in der 15. Minute brachten den Tabellenführer in Front. Der Rest der ersten Hälfte wurde dann schon mit Verwalten des Ergebnisses verbracht. Die Elbekicker aus Schandau kamen mit mehr Schwung aus der Kabine und plötzlich stand es nur noch 1:2. Graupa war aber nicht geschockt und nur 7 Minuten später entschloss sich Bockie Richter die Sache mal selbst in die Hand zu nehmen. Er umspielte ein paar Schandauer Spieler, verzögerte und zeigte dann vom Coach Gelerntes, in dem er den Ball sehr schön mit dem Außenspann (!) im Tor unterbrachte. Läuft doch, dachte man und schon schlichen sich wieder Unkonzentriertheiten ein bzw. wurde die Fahrt gedrosselt. Das klappte bis zur 77. gut, dann kam Bad Schandau zum Anschlusstreffer und bei Graupa ging nicht mehr viel. Es wurde immer aufregender. Bei den Graupschen kam langsam Angst vor einem Punktverlust auf und so wurde nur noch reagiert. Zu dem hatten die Randpirnaer Glück, vom Schieri nicht mit diversen Karten bedacht zu werden. Als Kapitän Achi Ahrens auch noch nach einer mißlungenen technischen Einlage im eigenen Strafraum in einen Zweikampf musste, der Gegenspieler zu Boden ging und der Elferpfiff ertönte, schwebte eine unliebsame Überraschung über dem TSV. 8 Minuten vor Schluss verwandelte ein Schandauer Spieler den Strafstoß und jeder, der ein Schwarz-Grünes Trikot trug hatte es auf einmal sehr eilig. Sollte gerade heute und hier die Tabellenführung die Elbe hinunter schwimmen? Die Männer vom TSV stemmten sich mit allem was ging dagegen und verlagerten das Spiel für die Restlaufzeit in die Gastgeberhälfte. Dennoch versuchten die Oberelbischen immer wieder zu kontern. In der zweiten Minute der Nachspielzeit kam es dann zum Showdown vor dem Schandauer Strafraum. Freistoß für Graupa und vor dem Tor der Gastgeber ging es hoch her. Da wurde noch einmal schwer gearbeitet. Der Schiedsrichter gab den Ball frei und Lars Rothenburger knallte die Kugel aus 18 Meter in linke untere Eck. Der folgende Pfiff war der Schlusspfiff und es gab Freude auf der einen und Frust auf der anderen Seite. Einen Punkt hätten sich die Schandauer heute auch verdient gehabt. Fazit: Die drei Punkte für Graupa waren ein Sieg der Moral und eines absoluten Siegeswillen. Hervorragend!

Das nun folgende freie Osterwochenende kam für die Fußballer vom TSV Graupa mehr als gelegen. Es konnten Einige genesen, Wehwehchen wurden auskuriert und die freien Tage konnten zur Erholung bzw. zum Ostereiersuchen genutzt werden. Folgte doch schon eine Woche später der wichtige Kracher gegen die 3. vom VfL Pirna-Copitz.
Auf Grund eine Sportfestes war die Anstoßzeit auf 16:00 verschoben wurden. Bisher hatten sich die Spiele beider Mannschaften gegeneinander auch immer das Wort “Spiel” verdient und waren von Einsatz und Spannung geprägt. So sollte es auch diesmal sein. Vielleicht waren deshalb auch relativ viele Zuschauer (70) mit dabei und sie sollten ein ordentliches Fußballspiel zu sehen bekommen.
Die Lila-Weißen nahmen zu Beginn das Heft in die Hand und kombinierten fleißig. Graupa abwartend und nur sporadisch Richtung VfL-Tor unterwegs, etwas nervös, aber konzentriert. In der 18. Minute bekamen die Graupaer eine Eingabe von der linken Angriffsseite nicht unter Kontrolle, Olli Herber mit einer Körpertäuschung und sattem Abschluss. Der für Thomas Grams ins Tor gerückte Paul Eichler war ohne Chance und der VfL 1:0 in Führung. Bei den Graupschen hieß es Mund abputzen und los legen. Unter der bewährten Regie von Achi Ahrens kam man mehr und mehr ins Laufen. Viel taktische Disziplin, intensive Zweikämpfe und ansehnliche Kombinationen auf beiden Seiten bestimmten jetzt das Bild. Vor der Pause erhöhte Graupa noch einmal das Tempo und kam im Anschluss an einen Eckball in der 41. Minute durch Lars Rothenburger zum Ausgleich. Der Spitzenreiter aus Graupa hielt sich nicht lange beim Jubeln auf, sondern nutzte den Rückenwind und wusch 2 Minuten später durch den grippal angeschlagenen, linken Flügelflitzer Rico Gruner scharf nach. Mit dieser Führung ging es in die Kabinen.
Die Graupschen kontrollierten das Spiel nach der Pause, ehe der VfL sich vom plötzlichen Rückstand erholt hatte und wieder ins Rollen kam. Nun gab es Chancen auf beiden Seiten, Copitz drückte und Graupa konterte. Der TSV spielte die Konter aber nicht clever genug zu Ende und die Reserve der Reserve aus Copitz brachten ihre Geschosse nicht im Kasten der Graupaer unter. Gegen Ende der Partie warf der VfL dann alles nach vorn, doch Graupa verteidigte mit Glück und Geschick diesen kostbaren Vorsprung. Beispielhaft dafür eine Szene mit Tom Matuschak. Der Copitzer zog mit kurzem Schwenk nach innen und ließ einen satten Schuss aus 18 Metern folgen, allerdings war Paul Eichler mit einer hervoragenden Parade zu Stelle und verhinderte den Ausgleich. Es war eine tolle Aktion von Beiden. Es blieb beim Auswärtsdreier für Graupa in einem intensiven, aber stets fairen Spitzenspiel.
Fazit: Graupa bleibt auch nach dem 20. Punktspiel ungeschlagen und Spitzenreiter der Kreisliga B. Das ist eine tolle Leistung der Truppe, resultierent aus Einsatz, Disziplin und “an sich glauben”. Man könnte jetzt vielleicht schon mal ein Wort mit A in den Mund nehmen, machen wir aber nicht. Noch ist ein ganze Stück Weg zu gehen und das sicherlich nicht einfache 21. Endspiel steht schon am Samstag in Struppen an. Das bedeutet wieder volle Konzentration!

In diesem Sinne

Sport frei!

Euer Steffen Schönlebe

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