Dienstag, Mai 16, 2017 / Ulf Schmidt Dramatisch war`s am Waldrand

Punktspiel

TSV Graupa 1. – 1. FC Pirna 2. 3:2

Das Krankenlager des TSV lichtet sich so langsam und deshalb mussten am Samstag nur noch wenige fehlende Stammkräfte ersetzt werden. Außerdem ging es zum ersten Mal in diesem Jahr wieder nach Jessen auf den vom Kurt liebevoll gepflegten Rasen. Schon beim Anblick des saftigen Grüns stieg die Vorfreude auf ein tolles Fußballspiel und dies sollte es auch werden. Die Zweite vom 1. FC Pirna kam mit viel Selbstbewußtsein und einer ordentlichen Siegesserie im Rücken auf die andere Elbseite. Das Ziel war schon in der Vorwoche klar benannt wurden: Heute soll der Spitzenreiter gefällt werden und die erste Niederlage in dieser Saison kassieren. Keineswegs aus der Luft gegriffen, haben die Pirnaer doch eine starke Truppe beisammen. Ein Spiel auf Augenhöhe war zu erwarten.

Dem entsprechend motiviert gingen beide Mannschaften von der ersten Minute an zur Sache. Der Gastgeber musste schon nach 23 Minuten den verletzungsbedingten Ausfall von Tom Urban verkraften, was einige Umstellungen im taktischen Konzept mit sich brachte. Er wurde von Paul Bernhardt ersetzt, was der Offensive der Graupaer keinen Abbruch tat. Allerdings spielten auch Respekt und taktische Disziplin eine große Rolle und so ging eine intensive erste Häfte, mit ein paar wenigen Torgelegenheiten garniert, mit einem 0:0 in die Pause.

Dies war der Beitrag für die Taktikfüchse, nun sollten die Action-Fans auf ihre Kosten kommen. 3 Minuten nach Wiederanpfiff klappte Sturmtorpeto Paul Bernhardt sein Visier nach unten, vernaschte zwei FCP-ler auf der Grundlinie und donnerte die Kugel parallel zum Tor in den Pirnaer 5-er. Verteidiger Sebastian Müller konnte sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen und so prallte der Ball von seinem Bein ins eigene Tor. Jubel-Graupa! Jetzt wollten es die Rot-Weißen aber wissen und bliesen ihrerseits zur Attacke. Die folgende Großchance hatte aber erst noch einmal Graupa, als Johannes Bausch eine weitere Hereingabe um haaresbreite verpasste.
Nun waren aber die Pirnaer am Zug. Eine Flanke der Pirnaer, eine etwas zögerliche Abwehraktion der Graupaer und ein Kopfball vom Pirnaer Maximilian Oberländer brachten den Ausgleich. Großer Jubel – FC Pirna! Die Gäste blieben sofort am Drücker, störten zeitig den Spielaufbau des Gegners und der TSV versuchte den Faden nicht lverlieren. Ein etwas verunglückter Seitenwechsel des Gastgebers leitete die Führung der Linkselbigen ein. Der Balleroberung in der 63. Minute folgte ein schneller Pass in die Spitze auf Torjäger Eric Schneider, welcher eiskalt abschloss. Riesenjubel-FC Pirna! Der Tabellenführer in Grün-Schwarz wackelte, war getroffen, aber nicht erlegt und wurde deshalb gefährlich. Noch war Zeit und der TSV stellte die Angriffsampel mehr und mehr auf Grün. Jetzt gab es auch wieder Chancen und Bocki Richter hatte auch noch Pech,
als sein Kopfball nur mit dem Pfosten kuschelte. Der TSV erhöhte den Druck auf dem Flügel und brachte für einen ganz stark spielenden, aber ausgepumpten, Julius Reymann den Erik Mesow. Die Zeit welche noch zu einer Ergebniskorrektur verblieb, schwand mehr und mehr.
Die Moral und der Siegeswille der Graupaer aber nicht. 5 Minuten vor Feierabend löste Kapitän Achi Ahrens die Strukturen endgültig auf und alles ging in Richtung Gästetor. Rico Gruner ahnte bei einem Einwurf wohl selbst nicht, wie weit er das Spielgerät werfen kann. Der Ball flog in den Pirnaer Strafraum und vom Kopf Jens Richters ins lange Eck. Extra-Riesenjubel TSV! Nun war Pirna angeschlagen und die Kicker in Rot-Weiß waren nur noch im Verteidigungsmodus. Flanke auf Flanke vor das Pirnaer Gehäuse folgten und in der letzten Spielminute war er auf einmal wieder da, der Johannes Bausch. Er krönte seine sehr gute Leistung an diesem Tag mit dem Siegtreffer. Wahnsinnsjubel – TSV! Danach war auch gleich Schluss und ein Bierchen hatten sich beide Mannschaften für diese spannende und gutklassige Fußballsonnabendnachmittagsunterhaltung mehr als verdient. Verdient hätten sich auch die Männer vom FC Pirna auf jeden Fall einen Punkt, Graupa hatte das glücklichere Ende für sich.

Fazit: Der TSV ist immer noch heiß und was die Männer an Siegeswillen auf den Rasen zaubern ist einfach toll. Unbedingt weiter so und die Fehler, die abzustellen sind, daran wird gearbeitet. Das aber nicht jetzt, denn nach so einem Spiel heißt es nur sich zu freuen.

Bis zum 24. Endspiel Sport frei!

Euer Steffen Schönlebe

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