Sonntag, Apr 16, 2023 / Ulf Schmidt Vom sogenannten Sechser blieben NULL



Präzise wie ein Uhrwerk... so nahm man es sich vor - die Graupaer (als Tabellen- Zweiter) wollten im Spitzenspiel der Kreisliga A dem Hausherren Sand ins Getriebe streuen - und somit wieder selbst die Tabellenführung übernehmen.

Allerdings lag von Beginn an eine gewisse Unruhe in der Luft - Woran es lag? ...Orakeln kann man viel!

Der Unparteiische löste mit seinem "Startsignal" in keinster Weise diese herrschende Unruhe auf... Einem Spitzenspiel "unwürdig" kam es -letztendlich über die gesamte Spielzeit- zu keiner wirklich sehenswerten Kombinationen im fußballerischen Sinne.



Körperhart gingen beide Mannschaften zu Werke, wobei die Uhrenwerker den etwas robusteren Eindruck hinterliesen. Für den Zuschauer des öfteren den Anschein erweckend -hier und da das Regelwerk klar überschreitende Körperhärte- hatte auch der Refferee so seine Probleme, dem "Treiben"etwas energischer und klarer mit Entscheidungen entgegenzuwirken.
Graupa ungeduldig, wollte durch schnelle Überbrückung des Mittelfeldes (lange Bälle) sofort für Unruhe vor des Gegners Tor sorgen.



Nach vier Minuten schien das Konzept aufzugehen. Verteitiger S. Albrecht rückt bis zum Sechzehner mit auf, bekommt den Ball und gibt diesem die nötige Energie mit - sodas der Keeper der Glashütter dieses Ding nicht mehr zeitgerecht parrieren kann - allerdings schlug das Geschoß nicht in die Maschen ein, sondern tuschiert die Torlatte im oberen Drittel ... somit bleibt, außer spektakuläres Showgeschäft, nicht's auf der Habenseite der Graupaer.



Etwas "cleverer" agierten daraufhin die Gastgeber. Der folgende Abstoß landet nach einer Zwischenstation vor den Füßen deren Nummer 9. Mit der Kuller, scheinbar am Fuß klebend (lag es am Tape am linken Schuh ;-)?), maschiert F. Jäppelt von der Mittellinie bis fast an den Elfer vor Graupas Gehäuse. Die (vergeblichen) Stellversuche bis hahin - Zwei!!! Echte Gegenwehr sieht ein wenig anders aus.
Diese Einladung nimmt der Glashütter "zweite" Goalgetter dankend an ... 1:0 für die Heimelf.

Die Vergangenheit beweist es - Graupa ist durchaus in der Lage Rückstände aufzuholen - ja sogar den Spielverlauf komplett auf den Kopf zu stellen. Mit diesem "Ansporn" wurde folgend, wiederholt die Anstrengung unternommen erst einmal wieder für Gleichstand zu sorgen. Die Bemühungen verliefen sich! Lange Bälle!? ...kommen nicht präzise genug oder gar nicht an. Schnelles Kurzpassspiel über das Mittelfeld - Fehlanzeige. Hier und da -der eine oder andere sieht es als Chance- Gelegenheiten dem Torraum des Gastgebers etwas näher zukommen - richtig zwingend ist es letztendlich nicht. Zu wenig Druck auf Ballführende - zu weit auseinandergezogene Spielanlage - keinen Mut hoch zu stehen und den generischen Angreiferen das Abseits zu überlassen (trotz recht guter Linienrichter) ... schafft letztendlich Platz und Räume für den Gegner.



Und der nutzt das gnadenlos aus. 2:0 - eine Situation, welche als geklärt galt (gelten muss) vergrößert der Rückstand auf schmerzhafte Weise. Einem Team mit Anspruch auf Meisterschaft bzw. Aufstieg dürfen solche Slapsticks nicht passieren - (Mehrzahl?) - weil, es soll nicht der Einzigste in dieser Begegnung bleiben.

Nach Wiederanpfiff rangierte nach wie vor die Nervosität an erster Stelle. Von Spielfluß auch weiterhin nicht's herausragendes festzustellen. Viele hohe Bälle, ob nun als Angriffsoption oder in der Not als Querschläger in der Abwehr setzen den Grundtenor der Ersten Halbzeit fort.



Trotz allem ist es F. Meier dem -in Minute neun der zweiten Spielhälfte- vom Sechzehner ein Traumtor in den Winkel gelingt. Anschlußtreffer - Genau das, was jetzt -mit Kampfgeist und Einsatzwillen fortgesetzt- der Partie die Wende bringen sollte...

Noch im Jubeltaumel - folgt der eiskalte Rückschlag!



Anstoß - langer Ball - 3:1 Glashütte. - Das geht an Substanz und Moral!
Glashütte hatte in der Folge das "leichtere" Spiel. Auch wenn Graupa den Druck nicht wesentlich erhöhen konnte, setzten die Glashütter auf Konterspiel - erfolgreich!





Denn, nach langem Gedümpel (25min) legte die Heimelf noch einen drauf - zum letztendlich verdienten 4:1 Heimsieg.



Eine sehr schmerzhafte Niederlage!

Ulf Schmidt

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